Von Innsbruck zum Gardasee
über Pfunderer Joch, Cortina, Ortigara und Pasubio
Alpenüberqerung 2002
Streckenverlauf der 10 Etappen: Innsbruck - Pfitscher Joch -
Pfunderer Joch - Limojoch - Cortina d'Ampezzo -
Forcella Ambrizzola - Passo Staulanza - Alleghe -
Passo di Valle - Val Venegia - San Martino di Castrozzo -
Passo Cinque Croci - Ortigara - Pasubio - Riva
Start: Mittwoch, 17. Juli 2002, 16:00 Uhr - Stop: Freitag, 26. Juli 2002, 14:30 Uhr - Kilometer: ca. 565 km - Höhenmeter: 16500 hm
Meinen sechsten Alpencross bin ich zusammen mit Elmar Nessler gefahren. Mein langjähriger Begleiter Alexander konnte dieses Jahr leider nicht mitfahren. Wir sind von Mittwoch, 17. Juli 2002, bis Freitag 26. Juli 2002, unterwegs gewesen.
Die Route sollte über Pfunderer Joch und den Pasubio führen, die mir in meinem Tourkalender noch fehlten. Elmar kannte diese beiden Passagen zwar schon, er hatte aber nichts dagegen dort noch einmal entlang zu fahren, da diese Etappen sehr interessant waren und an den anderen Tagen auch auf ihn noch genug neue Strecken warteten.
Gestartet sind wir aus Zeitgründen in Wattens nahe Innsbruck. Das ist zwar gepfuscht, weil es kein kompletter Alpencross mehr ist, wir haben uns damit aber eine Etappe gespart, da wir uns auf 10 Tage beschränken mussten, was immer noch reichlich ist.
Die Tagesberichte im einzelnen:
Tag | Bericht | Strecke | Daten | Bilder |
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1 | Nasser Aufstieg aus dem Inntal zur Weidener Hütte | Wattens - Weidener Hütte | 20 km 1250 hm |
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2 | Über Geisel- und Pfitscher Joch durch die Tuxer Alpen | Weidener Hütte - Geiseljoch - Vorderlanersbach - Finkenberg - Schlegeisspeicher - Pfitscher Joch - St. Jakob | 65 km 2000 hm |
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3 | Über das Pfunderer Joch zum Nationalpark Fanes | St. Jakob - Pfunderer Joch - Niedervintl - St. Lorenzen - St. Vigil - Pederühütte | 82 km 2100 hm |
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4 | Cortina d'Ampezzo, Croda da Lago, Passo Staulanza | Pederühütte - Limojoch - Cortina d'Ampezzo - Croda da Lago - Forcela Ambrizzola - Passo Staulanza | 47 km 1900 hm |
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5 | Marathon durch die Dolomiten; vom Passo Staulanza zur Refavaie | Passo Staulanza - Alleghe - Falcade - Passo di Valle - Val Venegia - Passo Rollo - St. Martino di Castrozzo - Lago di Calaita - Caoria - Rif. Refavaie | 101 km 2500 hm |
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6 | Frust auf dem Weg ins Val Sugana und auf den Ortigara | Rif. Revevaie - Passo Cinque Crossi - Strigno - Rif. Alpino Marcesina | 71 km 2250 hm |
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7 | Wandertag am Ortigara | Rif. Alpino Marcesina - Ortigara - Rif. Larici - Albergo Monte Rovere | 55 km 1400 hm |
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8 | Über Lavarone und Monte Maggio ins beschauliche Posina | Albergo Monte Rovere - Passo Sommo Alto - Passo Coe - Monte Maggio - Posina | 47 km 1100 hm |
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9 | Pasubio von unten und oben | Posina - Colle Xomo - Passo Fugazze - Rif. Gen. A. Papa | 25 km 1500 hm |
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10 | Abfahrt nach Rovereto und Ausrollen zum Gardasee | Rif. Gen. A. Papa - Palon - Rif. Lancia - Roverto - Riva | 52 km 350 hm |
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Eindrücke von dieser Tour:
- Die ersten Tage waren sehr hart, da die Etappen oft erst spät am Abend zu Ende waren. Viel Regenerationszeit blieb da nicht. Da die letzten Tage wegen ausgedehnten Sightseeings aber eher soft verliefen, hatten wir keine Probleme damit, unsere Kräfte schon zu Beginn zu verpulvern. Die Etappen wären zeitlich besser verlaufen, wenn wir weniger Fotos gemacht hätten und bei der Wegsuche auf der Abfahrt ins Valsugana etwas cleverer gewesen wären
- Die Etappen über Ortigara und Pasubio sind Wahnsinn. Man kann sich kaum vorstellen, welche Schlachten dort im ersten Weltkrieg stattgefunden haben. Zusätzlich bekommt man Tiefblicke ins Tal geboten, die sonst ihresgleichen suchen. Am Pasubio kann man bei guter Sicht bis zur Adria sehen.
- Die übernachtungspreise in Italien sind happig. Der Euro (für Alpenüberquerungen eine geniale Sache) hat dort für kräftige Preisschübe gesorgt. Mit Halbpension plus Getränke ist man schnell bei 50 Euro angekommen.
- Der Alti 414 Höhenmessertacho von Cyclosport ist bei Regen eine Sache für sich. Wir hatten zwei dieser Geräte dabei und beide haben nach kurzem Regen ihren Dienst quittiert, denn der Funkempfänger arbeitete nicht. Nach ein bis zwei Tage hatten sie sich wieder erholt. Einige unserer Strecken- und Höhenangaben konnten wir nur mit viel Rechnerei Pi mal Daumen rekonstruieren.